Reflektion/Pressemitteilung Friedenskundgebung 2023

Den Zeitungsartikel vom Hellweger Anzeiger findet ihr hier!

Hier kommt ihr zum Artikel vom Emscherblog!

Hellweger Anzeiger schrieb:

Ein eindrucksvolles Zeichen für den Frieden und die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt haben am Freitagabend schätzungsweise 150 Holzwickeder bei einer Friedenskundgebung auf dem Markt.

Neben Reden und Fürbitten stand eine symbolische Aktion im Vordergrund: Die Menschen versammelten sich im Kreis, zündeten gegenseitig Kerzen an und gedachten damit der Opfer des Krieges, der am 24. Februar vor genau einem Jahr begonnen hat.

„Jeder Verletzte und Verwundete ist einer zu viel“, sagte Jasmin Franke vom Ortsjugendring, der die Veranstaltung mit dem Zukunftsparlament sowie der Gemeinde und Vertretern der verschiedenen Glaubensgemeinschaften in Holzwickede organisiert hat.

Sie gedachte der Opfer des Krieges und sprach auch die Situation der Geflüchteten an. „Wir können den Menschen ein neues Zuhause geben, ihnen Schutz und einen Überlebensort geben, aber wir können ihnen nicht ihre Familien und ihre Heimat zurückgeben“, sagte Frank.

An die Holzwickeder wandte sich auch Bürgermeisterin Ulrike Drossel. Was jeder Einzelne tun könne? „Auf eine Lösung hoffen“, appellierte sie und mit Blick auf die hier lebenden Geflüchteten fügte sie hinzu, dass die „Menschen menschlich behandelt“ werden sollen. Stolz war sie auf die Jugendlichen, die die Veranstaltung organisierten und damit zeigten, dass „es ihnen nicht egal ist“, sagte Drossel mit Blick auf den Krieg.

Der Emscherblog schrieb: 

Es war eine beeindruckende Kundgebung, zu der der Ortsjugendring gemeinsam mit dem Zukunftsparlament am 24. Februar auf dem Marktplatz aufgerufen hatte: Das Datum markierte den Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine und den Kriegsbeginn dieses grausamen Angriffskrieges. Neben der Symbolik hat die Friedenskundgebung aber auch ein handfestes Ergebnis: Die Veranstalter konnten heute 700 Euro an den Verein „Helping Hands Unna v.V.“ übergeben.

Unter dem Motto „gemeinsam für den Frieden“ hatten sich trotz des schlechten Wetters gut 100 Holzwickeder auf dem Marktplatz versammelt, um für den Frieden in Europa und der Welt zu demonstrieren. Gleichzeitig wurden auch Spenden von den Veranstaltern für den Verein „Helping Hands Unna e.V.“ gesammelt. Heute (7. März) überreichten die Organisatoren Kerstin Dreisbach-Dirb (Treffpunkt Villa), Matteo Weitner (Zukunftsparlament) und Jessica Kube (Ortsjugendring) eine Spende in Höhe von 700 Euro an Melanie und Arnd Brakelmann vom Verein Helping Hands Unna e.V..

Der wohltätige Verein unterstützt Obdachlose und andere Bedürftige aller Generationen und Herkunft. Jeden Sonntag verteilt er etwa in Unna auf dem großen Parkplatz hinter der Katharinenkirche Sachspenden wie Hygieneartikel, Lebensmittel oder auch zubereitete Speisen an bedürftige Menschen.

Rede vorgetragen von Jessica Kube : 

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger in Holzwickede,  

anlässlich des Jahrestags von der Russischen Invasion in die Ukraine haben wir Sie alle herzlich hier zu uns auf den Marktplatz eingeladen. Ich würde gerne vorab etwas über den heutigen Ablauf sprechen. Zunächst werde ich (Name, vom Ortsjugendring gemeinsam mit dem  Zukunftsparlament, einer gebürtigen Ukrainerin und der Bürgermeisterin   

Hunderttausende Menschen demonstrieren allein in Deutschland gegen den Krieg von Russland an die Ukraine. All denjenigen und auch euch allen, alle die heute Abend zu dieser Friedenskundgebung gekommen sind, gilt unsere Dankbarkeit.  

Wir möchten heute ein Zeichen setzten und Solidarität zeigen. Für all die Soldaten*innen, für alle gefallenden Menschen, für die Geflüchteten, für die Frauen und Kinder sowie für diejenigen, die Ihre Heimat verloren haben möchten wir heute Abend um 18:24 zum Glockenleuten der Evangelischen Kirche in Holzwickede ein Licht anzünden und dieses Licht an unseren nächsten Nachbarn weitergeben. Deshalb bitten wir euch, eure Kerzen bis dahin noch nicht anzuzünden und nachher das Licht in der reihe rum zu geben um dem nächsten das Leuchten zu ermöglichen. 

157.000 Ukrainische Tote, 

 18.480 Russische Tote, 

234.000 Ukrainische Verletzte und  

44.500 Russische Verletzte  

Doch trotzdem nimmt der Krieg von Russland auf die Ukraine kein Ende. 

Vor genau einem Jahr begann der Horror für die meisten Ukrainer. Aufgrund einer Machtgierigen und naiven Regierung in Russland, verloren viele Menschen die Sicherheit in Ihrem Heimatland, Ihr Zuhause und viele auch die Geliebten oder angehörigen.  

Für viele Menschen, die bis her keinen Krieg miterlebt haben, ist dies kaum Vorstellbar… Die Menschenmassen an gefallenden Soldaten, Bürger, Frauen und  Kindern kaum vorstellbar.  

Als vergleich: 175.000 Menschen würden mehr als zwei mal das Borussia Dortmund Stadion bis zum letzten Platz voll machen. 

All diese unschuldigen Menschen sind bereits ums leben gekommen und viele weitere Kämpfen weiterhin für Ihr Heimatland und ums Überleben.  

Wir möchten unseren Frieden verkünden und an all die Menschen denken, die uns verlassen haben und den Menschen kraft geben, die die Kraft bei uns suchen.  

Wir können den Menschen ein neues Zuhause geben, ihnen für sich hier am Ort Schutz und einen Überlebensort anbieten aber wir können Ihnen leider nicht Ihre Freunde, Familie oder Heimat wiedergeben und kaum nachvollziehen, wie es ist kein Zuhause, keine Zukunft oder Persönliches Eigentum zu haben.  

 Zuletzt möchte ich och Coco Chanel Zitieren, sie sagte mal in einem anderen Kontext aber trotzdem auf diese heutige Situation gut passend : „Die allermutigste Handlung ist immer noch, selbst zu denken. Laut.“   Somit sollten wir immer und immer wieder an diesen Heutigen tag und das vergangene Jahr denken. Immer wieder Laut unsere Meinung sagen, denn wenn keiner von uns Anfang und sich taut, wird es niemand machen und alle schauen einfach vermeintlich tatenlos zu.  

Dankeschön, ich übergebe weiter an Matteo Weitner vom Zukunftsparlament